Da die Gemeinde in unserer Region keine Wasserversorgung anbietet, sind wir gezwungen selbst nach Wasser zu bohren. Die Bohrung war innerhalb eines Tages ausgeführt. Für das Bohrloch verwendet diese Firma Spülbohrungen mit Wasser. Das Wasser im Brunnen erwies sich als ausreichend. Offiziell war der Brunnen 50 Meter tief. Leider stellte sich heraus, dass dies nicht stimmte, als wir die Pumpe installieren wollten. Die Firma wurde zurückgerufen, um bis zur vereinbarten Tiefe zu bohren.
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Die jeweils 4 Meter langen Rohre sind so vorbereitet, dass sie zum Bilden einer Saugleitung miteinander verbunden werden können.
Das erste Rohr wird an die Pumpe angeschlossen. Nun werden nacheinander 10 Rohre à 4 Meter angeschraubt. Technische Daten der von uns verwendeten Pumpe: 1100Watt, 1,5PS Modell ZB-95QJD5-67/10-1, Saugtiefe 60 Meter. Bei 60 Metern Saugtiefe erhalten wir 17 Liter pro Minute. Bei 55 Metern Saugtiefe erhalten wir 25 Liter pro Minute. Bei 15 Metern Saugtiefe erhalten wir 50 Liter pro Minute.
Die Elektromotoren der Pumpen sind Drehstrommotoren. Bei Anschluss an ein 230 Volt Stromnetz und durch das Fehlen der 3. Phase muss berücksichtigt werden, dass die Leistung des Motors auf ca. 70% der angegebenen Leistung abnimmt. Das Diagramm zeigt, wie der Drehstrommotor an ein 230 Volt Stromnetz angeschlossen wird. Durch den Einsatz eines Kondensators wird eine Phasenverschiebung erzeugt, die notwendig ist, um den Elektromotor drehen zu lassen.
Das Bild unten zeigt den Anschlusskasten mit Kondensator.
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Es werden drei Männer benötigt um die Pumpe mit dem langen Rohr zu halten.
Die Kasetsart-Universität führte eine Wasseranalyse mit den auf dem Bild gezeigten Messergebnissen durch.
Gemessene und empfohlene Werte
⚬ Der pH-Wert beträgt 6,89, empfohlen: 6,5 bis 8,5
⚬ Die Trübung beträgt 0,51, empfohlen: 5 NTU oder weniger (Nephelometrische Trübungseinheiten)
⚬ Chlorid ist 15,0 empfohlen: 250 mg/l oder weniger
⚬ Fluorid nicht nachgewiesen
⚬ TDS ist 412 empfohlen 100 bis 250 (500 mg/l oder weniger) (Total Dissolved Solids)
⚬ Nitrat ist 0,39 empfohlen: 50 mg/l oder weniger
⚬ Die Gesamthärte beträgt 355, empfohlen: 300 mg/l oder weniger
⚬ Sulfat ist 0,96 empfohlen: 250 mg/l oder weniger
⚬ Fe ist 0,026 empfohlen: 0,3 mg/l oder weniger
⚬ Mn ist 0,163 empfohlen: 0,3 mg/l oder weniger
⚬ TCB nicht nachgewiesen
⚬ FCB nicht nachgewiesen
Nur die Härte scheint außerhalb des Rahmens zu liegen. Hartes Wasser ist kein Gesundheitsrisiko, aber es bildet beispielsweise Anschlag auf dem Duschkopf. Wir verwenden starke Magnete, um das Quellwasser zu erweichen. Diese sind die beste Alternative zu einem teuren Wasserenthärter mit Salz.
Etwas überraschend ist, dass die Temperatur unseres Brunnenwassers das ganze Jahr über konstant gleich bleibt. 28 (achtundzwanzig!) Grad Celsius, während die Mehrheit der Stimmen im Internet eine Temperatur von etwa 15 Grad Celsius erwartet. Bisher war das eine nette Energieersparnis, da wir gerne bei einer Temperatur von etwa 38 Grad duschen. Es macht einen großen Unterschied, das Wasser von 28 auf unsere geliebten 38 Grad zu erhitzen, anstatt von nur 15 auf 38 Grad.
Nachdem die Ansaugrohre der ersten Pumpe zweimal brachen und immer weniger Wasser gepumpt wurde, entschieden wir uns, einen zweiten Brunnen zu bohren. Diesmal machten wir uns die Erfahrungen eines Mönchs zunutze, der auf seiner Tempelanlage einige Brunnenpumpen installiert hatte und diese mit Solarenergie betrieb. Für die zweite Bohrung wurde das Prinzip des Lufthebeverfahrens übernommen. Für die erste Bohrung wurde übrigens das Prinzip der Wash-Bohrung (Spülbohrung) übernommen. Beim Austausch der Rohre der ersten Brunnenpumpe verwendeten wir 3 Rohre weniger, die jeweils 4 Meter lang waren. Zu unserer Überraschung konnte die Pumpe aufgrund der geringeren Höhe genügend Wasser pumpen. Der Grund dafür ist uns bis heute ein Rätsel.
Bei dem Lufthebeverfahren wird ein 150 kW starker Diesel-Luftkompressor von Atlas Copco verwendet, der 14 m3/min oder, zum besseren Verständnis, 238 Liter Luft in einer Sekunde liefern kann; zum Vergleich: Unsere Lungen haben ein Fassungsvermögen von 5 bis 7 Litern.
Um einen guten Platz für den neuen Brunnen zu finden, wird zunächst die Leitfähigkeit in großer Tiefe des Bodens gemessen, um den Wassergehalt (Feuchtigkeit / Wiederstand) im Boden zu ermitteln. Das Ergebnis wird dann noch einmal mit einer altmodischen Wünschelrute überprüft.
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Zuerst waren wir etwas besorgt, weil die Länge des Kabels vom Haus bis hinunter zur Pumpe etwa 120 Meter beträgt. Beim Testen der neuen Pumpe sinkt die von uns am Solarwechselrichter gemessene Netzspannung von etwa 230 VAC auf 220 VAC, was akzeptabel erscheint – keine Sorge. In Europa besagt die NEN-EN 50160: Die Spannung darf nie mehr als 15 % nach unten (195,5 Volt) und nie mehr als 10 % nach oben (253 Volt) abweichen. Während mindestens 95 % der Messzeit darf die Spannung nicht mehr als 10 % nach unten (207 Volt) abweichen.
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Letzte Änderung: September 04 2024